BEWERBUNGSTIPPS

BEWERBUNGSMAPPE:
Für die Art der Bewerbung, gibt es grds. keine generelle Regelung, jedoch lässt sich feststellen, dass Online-Bewerbungen mittlerweile die klassische Bewerbungsmappe abgelöst haben, jedoch ist dies, z.B. in den kreativen Berufen, nicht zwingend. Entscheidend ist vielmehr was in der Stellenausschreibung gewünscht ist.

Ihre Online-Bewerbung sollte sich auf max. 2 Dateien im pdf-Format beschränken. Die hierfür notwenige Software gibt es mittlerweile kostenfrei im Netz. Aufgrund einer oftmals hohen Anzahl an Bewerbungseingängen und dem damit verbundenen Zeitaufwand bei der Auswahl, sehen die Personalverantwortlichen es eher ungern sich durch eine hohe Anzahl ein Einzeldateien „durchzukämpfen“. Die Dateien sollten dabei max. 2-5 MB betragen.

BEWERBUNGSSCHREIBEN:
Formal gehören in ein Bewerbungsschreiben folgende Informationen:

Ihre vollständige Adresse einschließlich aller Kontaktdaten, wie E-Mail-Adresse und Mobilrufnummer.
Bitte verwenden dabei eine seriöse E-Mail-Adresse
Nehmen Sie Bezug auf eine bestimmte Position, evtl. mit Chiffre oder ID-Nummern
Das Anschreiben sollte möglichst auf eine Seite passen. Hierbei gilt es Ihre Kompetenz in gebündelt in positiv, aussagekräftige Sätze zu formulieren, um so dass Interesse beim Personalverantwortlichen zu wecken. Eine Bescheidenheit wäre hier eher unangebracht.
Nehmen Sie hierbei immer Bezug zum Unternehmen.
Am Ende nennen Sie immer Ihren frühestmöglichen Starttermin oder Ihre Kündigungsfrist. Falls in der Stellenbeschreibung explizit nach einem Gehaltswunsch gefragt wird, nennen Sie bitte auch diesen.
Wenn Sie noch im ungekündigten Beschäftigungsverhältnis sind, bitten Sie um vertrauliche Behandlung Ihrer Unterlagen.

Der Lebenslauf ist wohl im ersten Schritt , das Wichtigste an Ihrer Bewerbung. Die meisten Personalverantwortlichen schauen sich diesen immer sehr gerne als Erstes an. Warum ist das so?

Im Grundsatz spiegelt sich Ihre gesamte berufliche Laufbahn auf vielleicht 2 Seiten, sodass der Personalverantwortlichen innerhalb kürzester Zeit erkennen kann, ob Sie für diese Vakanz der richtige Kandidat sind. Das Bewerbungsfoto sollte von einem professionellen Fotograf erstellt sein und ihr aktuelles Äußeres widerspiegeln. Ganzkörper- oder Freizeitfotos sind tabu.

Der tabellarische Lebenslauf sollte beginnend mit Ihre aktuellen/letzten Position aufgebaut sein.

Bitte geben Sie immer Monats- und Jahreszahlen an.
Bei den einzelnen beruflichen Stationen nennen Sie Ihre Position, den Arbeitgeber, den Standort und beschreiben Sie Ihre wichtigsten Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten. Achtung: Die Angaben müssen sich natürlich mit dem Zeugnisinhalt decken!
Es ist nichts ungewöhnliches oder gar schlimmes, falls Sie im Lebenslauf Lücken haben. Ein Tipp: Bleiben Sie immer bei der Wahrheit. Lücken lassen sich erklären.

AUSZUG:
02/2007 - 07/2011

HR-Business Partner
Mustermann AG, Wiesbaden

Aufgaben und Zuständigkeiten:
Ansprechpartner für die ausländischen Niederlassungen
Betreuung der Mitarbeiter ( 250 Mitarbeiter ) in allen personalrelevanten Themengebieten
Prüfung der Lohn.- und Gehaltsabrechnungen
etc.

ZEUGNISSE UND ZERTIFIKATE:
Bitte geben Sie chronologisch alle Zeugnisse Ihrer beruflichen Stationen an, sowie alle Zertifikate Ihrer beruflichen Weiterbildungen. Auch hier gilt weniger ist mehr, also max. als eine pdf-Datei.

VORSTELLUNGSGESPRÄCH:
GLÜCKWUNSCH !! Sie haben es fast geschafft. Die erste Hürde auf dem Weg zu Ihrem neuen Job ist gemeistert. Der erste fachlich positive Feedback an Sie, dass man Ihnen zutraut diese Aufgabe zu übernehmen.

Was viele unterschätzen ist eine sorgsame Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch. Die Vorbereitung ist das A&O eines erfolgreichen Vorstellungsgespräches. Es reicht dabei nicht aus, sich 10-15 min. Zeit für die Homepage zu nehmen und sich auf die Antwort: „Ich habe mir Ihre Homepage angeschaut“ zu verlassen. Spätestens bei Detailfragen über Dienstleistung, Produkt oder Standorte können Sie in „schlingern“ kommen, sodass es im weiteren Gesprächesverlauf für Sie schwieriger wird, den ersten kleinen negativen Eindruck ins Positive umzuwandeln.

Sie müssen sich und was viel wichtiger ist, den Gegenüber zu überzeugen warum ausgerechnet dieses Unternehmen und welche Erwartungen/Hoffnungen Sie mit diesem Unternehmen und dieser Position verbinden

Nun zu ein paar elementaren Punkten:
Eigentlich ist Pünktlichkeit – so sollte man vermuten – eine Selbstverständlichkeit. Dies ist oftmals leider nicht der Fall und bringt Sie zudem in eine unnötige Stresssituation mit Erklärungsversuchen.

Schauen sich vorher die Strecke an und fahren Sie diese wenn möglich einmal ab.
Planen Sie einen zeitlichen Puffer mit ein.
Melden Sie sich max. 5-10 Minuten vorher an.
Begrüßungsknigge beachten (fester Händedruck, Blickkontakt sowie die direkte Ansprache des Gegenübers sollten eine Selbstverständlichkeit sein)

Ein Vorstellungsgespräch dient zum einen dazu, SIE als Person kennenzulernen, und zum anderen ist dies für Sie eine gute Möglichkeit, das Unternehmen intensiver „unter die Lupe“ zu nehmen. Dabei ist es wichtig, dass Sie im Gespräch selbst fragen stellen, wobei Detailfragen zur Urlaubs-, Pausenregelung sowie Gleitzeitkonto, etc. erst im Zweitgespräch erörtert werden sollen oder Ihr Gesprächspartner kommt mit diesen Thematiken von sich aus auf Sie zu.

Für jedes Unternehmen sind Vertrauen und Verbindlichkeit wesentliche Elemente für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, d.h. ab jetzt kommt es, zum einen alleine auf Sie an, ein charmantes Gesprächsklima zu schaffen und zum anderen gleichzeitig Ihre Persönlichkeit positiv ins rechte Licht zu setzen.

Sie haben den ersten Teil der Gesprächsrunde mit Bravour gemeistert. Nun wundern Sie sich plötzlich über kritische Fragen oder einer plötzlichen verbale Zurückhaltung. Das kann Vorkommen und ist nichts ungewöhnliches. Wir nennen diese Form des Interviews ein sog. Stressinterview.

Warum werden Stressinterviews durchgeführt ? Wer kennt es nicht, plötzlich muss von heute auf morgen alles schnell und fehlerfrei umgesetzt werden, dabei entsteht nicht nur fachlicher, sondern ggf. auch ein menschlicher Druck. Hierbei möchte der Personaler feststellen, wie Sie damit umgehen können, z.b.

mit unangenehmen und unerwarteten Fragen
eine Mischung aus Sarkasmus, Ironie in Verbindung mit eingestreuten Komplimenten
Passivtest: unerwartet wird eine längere Gesprächspause eingelegt. Wie reagieren Sie?

Eines haben alle Test gemeinsam, nämlich absolut keinen inhaltlichen Bezug zum neuen Job.

Je souveräner Sie sind und Ihr Gegenüber positiv überzeugen, desto schneller verlassen Sie diesen Testbereich. Wenn Sie anfangen sich in unglaubwürdigen Aussagen zu verstricken, wird nachgehakt und der Stressfaktor erhöht sich. Nun ist kein Meister vom Himmel gefallen, daher ist auch hier eine sorgsame Vorbereitung notwendig.

Wir hoffen Ihnen eine wenig weitergeholfen zu haben und wünschen Ihnen VIEL ERFOLG !!!

Ihr KPCI-Team